Korsika

  • Die Geographie Korsikas
    Korsika, die viertgrößte Insel im Mittelmeer, gehört zu Frankreich und liegt westlich von Italien und südöstlich des französischen Festlands. Die Insel beeindruckt durch ihre abwechslungsreiche Landschaft, die von majestätischen Bergen über dichte Wälder bis hin zu malerischen Küstenstreifen reicht. Ihre einzigartige Geographie macht sie zu einem begehrten Ziel für Naturliebhaber und Abenteurer.

 

  • Gebirge und Höhenlagen
    Korsika wird oft als „Gebirge im Meer“ bezeichnet, und das aus gutem Grund. Über zwei Drittel der Insel sind von Bergen bedeckt, wobei der Monte Cinto mit 2.706 Metern die höchste Erhebung darstellt. Diese Gebirgsketten, die sich diagonal von Nordwesten nach Südosten erstrecken, verleihen der Insel ihr raues und zugleich faszinierendes Profil. Das zentrale Gebirgsmassiv teilt Korsika in zwei geografische und klimatische Zonen: das grüne, fruchtbare Korsika im Norden und das trockenere, steinigere Korsika im Süden.

 

  • Flüsse und Seen
    Korsika ist reich an Flüssen und Bächen, die sich ihren Weg von den Bergen bis zum Meer bahnen. Der längste Fluss der Insel, der Golo, fließt über 89 Kilometer von seinem Ursprung in den Bergen bis zur Ostküste. Der Tavignano, ein weiterer bedeutender Fluss, mündet ebenfalls an der Ostküste ins Meer. Neben den Flüssen beherbergt Korsika mehrere Seen, von denen der Lac de Nino und der Lac de Capitello die bekanntesten sind. Diese Seen sind oft von atemberaubenden Berglandschaften umgeben und beliebte Wanderziele.

 

  • Küsten und Strände
    Die Küstenlinie Korsikas erstreckt sich über 1.000 Kilometer und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften. Von langen Sandstränden bis hin zu zerklüfteten Felsklippen ist alles dabei. Im Westen der Insel findet man vor allem steile Klippen und tiefe Buchten, während die Ostküste eher flach und sandig ist. Zu den bekanntesten Stränden gehören der Palombaggia bei Porto-Vecchio und der Strand von Saleccia im Désert des Agriates. Die Küsten sind nicht nur für Badegäste attraktiv, sondern bieten auch hervorragende Bedingungen für Wassersportarten wie Segeln, Tauchen und Surfen.

 

  • Vegetation und Naturschutzgebiete
    Die Flora Korsikas ist ebenso vielfältig wie ihre Landschaften. In den tieferen Lagen dominiert die Macchia, ein dichter, immergrüner Buschwald, der typisch für das Mittelmeerklima ist. In höheren Lagen findet man Kastanien-, Pinien- und Korkeichenwälder. Besonders hervorzuheben ist der Regionalpark Korsikas, der fast 40 % der Insel bedeckt und eine Vielzahl von seltenen Pflanzen- und Tierarten schützt. Der Park umfasst einige der spektakulärsten Landschaften der Insel, darunter das UNESCO-Weltnaturerbe, das Naturreservat Scandola.
  • Klima
    Das Klima Korsikas variiert stark je nach Region und Höhenlage. An den Küsten herrscht ein typisches Mittelmeerklima mit milden Wintern und heißen, trockenen Sommern. In den Bergen kann es dagegen deutlich kühler werden, und in den höheren Lagen fällt im Winter regelmäßig Schnee. Diese klimatische Vielfalt trägt zur reichen Biodiversität der Insel bei und macht sie das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel.
  • Fazit

Korsika ist eine Insel der Kontraste und bietet auf relativ kleinem Raum eine erstaunliche geographische Vielfalt. Ob Berge, Flüsse, Seen oder Küsten – jede Region hat ihren eigenen Charme und trägt zur Einzigartigkeit dieser Mittelmeerinsel bei. Diese geographische Vielfalt ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch ökologisch wertvoll und macht Korsika zu einem besonderen Ort im Mittelmeerraum.